Ein Vogel?
Als ich die Porgs im Kino gesehen habe, war ich etwas genervt. Brauchte man diese Vögel wirklich? Ich denke: nein. Aber das ist Geschmackssache. Als ich dann die Vorankündigung zum Set gesehen habe, dachte ich mir: Ist das echt oder ein Fake? Ersteres hat gestimmt. LEGO hat es tatsächlich geschafft, das wahrhaft unnützeste Wesen aus Star Wars als USC heraus zu bringen. Was soll man da denken außer: Wie tief ist LEGO gesunken? Bisher habe ich alle UCS (außer ein paar Duplikate) und habe mir geschworen, der Porg wird nicht bei mir landen. Nun ja, zum fast halben Preis habe ich ihn dann doch gekauft. Soviel zur Vorgeschichte.
Box
Die Box ist typisch LEGO, da gibt es eigentlich keinerlei Besonderheiten.
Anleitung
Für die Zielgruppe ok. Ich persönlich hätte sie anstatt quadratisch lieber in A4 gehabt und dafür etwas dünner. Das hätte mir das Abheften erleichtert. Aber naja, dicke Anleitungen sind wohl cooler, wow, soooooo viele Seiten…
Aufbau
Mittelmäßig bins leicht. Der Porg bekommt ein Innenskelett, dann Rücken, Bauch, Flügel, Kopf. Alles in einzelnen Beuteln verpackt. Wer Steinesuchen liebt, wird hier enttäuscht.
Set
Wenn man außer Acht lässt, dass es ein Star Wars Set ist, ist der Vogel ganz nett. Er kann sogar den Mund öffnen und mit den Flügeln wackeln. Für einen alten Star Wars Fan eine Enttäuschung, da hätten wahrlich ein paar andere Sets zum UCS gemacht werden müssen, aber ganz gewiss kein Porg. Ebenso ist die Altersgruppe und damit der Schwierigkeitsgrad fragwürdig. Ich kenne aus Bekannt- und Verwandschaft niemanden, der sich für den Porg interessiert. Die Kinder wollen Fahrzeuge, Raumschiffe oder Gebäude, aber keine Ziervögel. So gesehen ist der Schwierigkeitsgrad für die vermutlich echten Käufer zu leicht. Ob einen das stört, ist Ansichtssache, ändern kann man es ja ohnehin nicht.
Fazit
Als Star Wars Fan ein Schock, 2 Steine, als Ornithologe eher 4-5 Steine. Daher gibt’s von mir in Summe 3 Steine. Und für ein Star Wars Set ist der Preis irgendwie sogar ganz gut.